Workshops für Kinder und Jugendliche

Eine Story von Martin Zschiesche, EUL Elektro und Licht
Endlich sind wieder Vor Ort Workshops, auch in meinen Räumlichkeiten in Jockgrim, mit Kindern und Jugendlichen möglich, denn sie benötigen, gerade in turbulenten Zeiten, ein Mehr an Förderung. Ich wusste nicht wie mir geschah als relativ schnell, beinahe am Ende des Jahres 2021 die Anfragen von überall her an mich herangetragen wurden. Ich konzentrierte mich im ersten Schritt auf die Schüler der dritten und vierten Klasse und startete mit dem Bau einer Stirnleuchte, die sich durch Tastendruck in unterschiedliche Beleuchtungsstärken einstellen lässt. Zuerst begannen wir eine aus dem Internet bestellte Stirnleuchte zu zerlegen und die Stärken und Schwächen zu analysieren. Schnell stellte sich heraus, dass wir das Stirnband verwenden konnten und den Batteriekasten und das Leuchtmittel selber an das Stirnband bringen wollten. Gemacht getan, die Herausforderung war unter anderem mit kleinen Schrauben den Batteriekasten an das Stirnband zu bekommen, aber es hat geklappt!

In einem nächsten Schritt war das praktische Programmieren mit dem Arduino an der Reihe, erst auf einem Steckboard und dann später, nach dem die Licht-Software geschrieben war, die Hardware auf die selbst verdrahtete Platine durch Lötung zu bekommen. Damit die Licht-Software gut gelingen konnte, gab ich den Schülern u. Eltern Übungsmaterial in den Weihnachtsferien an die Hand. Das wurde dankend angenommen, wir kommunizierten regelmäßig innerhalb dieser Zeit und schwuppdiwupp war es nach 14 Nachmittagsterminen vollbracht. Jeder Schüler hatte seine eigene Licht-Software erstellt und die Freude war riesengroß als die Stirnleuchte auf dem Kopf vollumfänglich leuchtete. Dass da auch die Eltern ihre Kinder unterstützt haben, hat das Ganze noch einmal auf ein besonders Level gebracht.

Workshop: Bau einer Stirnleuchte und ph-Messgerät

Eine Story von Martin Zschiesche, EUL Elektro und Licht
Dass aus dem Workshop „Bau einer Stirnleuchte“ heraus Schüler ein neues Projekt angeschobenhaben, entstand der Workshop „Bau eines ph-Messgerätes“, mit dem Ziel die Qualität der Erdböden von Bäumen und von Nahrungsmitteln bestimmen zu können. Wir fingen gleich an zu Programmieren, schließlich war der Anfang bereits mit dem Workshop „Bau einer Stirnleuchte“ gemacht. Damit das Programmieren gut gelingen konnte, bauten wir in einem ersten Schritt die Lichtkonstellation eines Autos der Serie Knight Rider auf. Der eine oder andere wird die Serie, mit David Hasselhoff, kennen. Die Schüler lernten die bis dahin gelernte zu fuss Programmiermethode und später dann auch die elegantere Version durch Benutzung der for-Schleife kennen. Klasse
gemacht! Eine Schülerin hat sogar als Übung die Software, bevor sie in die Schule früh morgens ging, geschrieben. Danach war noch etwas Beiwerk wie die Einführung der LCD Anzeige zu integrieren und die eigentliche Software für die ph-Wert Messung auszuarbeiten. Das war dann schon beinahe Routine. Der nächste Schritt war dann schon wieder herausfordernder, denn es durfte, alles was bisher auf dem Steckboard war, in ein Industriegehäuse untergebracht werden. Die Lochrasterplatine darin, durfte Leiterbahn für Leiterbahn durch Lötung ergänzt werden, damit daraus dann tatsächlich ein ph-Messgerät entstehen konnte. Stück für Stück verbesserten sich die Lötkenntnisse. Um am letzten Tag der 14 Nachmittagstermine probierten wir das Gerät dann ausgiebig aus. Viele Flüssigkeiten haben die Schüler von zuhause mitgebracht und das Staunen wurde größer und größer als nach dem testieren von Cola auch noch ein Wasser mit Apfelgeschmack dran war. Das Ergebnis brachte uns zum Kopfschütteln, das Wasser mit Apfelgeschmack war noch saurer als Cola. Ich glaube darauf kann man verzichten! So hatten wir alle einen ersten Eindruck gewonnen wie z. B. Nahrungsmittel zu bewerten sind! Klasse!

Workshops mit 3D-Druck

Eine Story von Martin Zschiesche, EUL Elektro und Licht
Sich mit dem 3D-Druck zu beschäftigen hat meine Welt und der meiner Kunden stark verändert, auch im Hinblick auf die Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Nach dem die ersten Schritte im Gehen mit dem 3D-Druck gegangen waren, stellte sich die Frage und was nun? Wie können wir konkret den 3D-Druck für einen Workshop einsetzen? Da ich viel Erfahrung in der Metallbearbeitung habe, wollte ich ein bewegliches System mit dem 3D-Druck herstellen und kam dann auf die Idee eine Modellseilbahn, mit Riemenräder, die über Transmission angetrieben werden, mit den Schülern zu bauen. Und dann ging es auch schon los. Riemenräder einfach so drauf los drucken? Erst einmal ging es darum die Eckwerte der Seilbahn festzulegen. Uns war es wichtig, dass die Modellseilbahn Strecken von ca. 20 m und Steigungen von ca. 30% überwinden können soll. Mit diesen Eckwerten kalkulierte ich die Maße der beweglichen Teile und ließ die Schüler die technischen Zeichnungen dafür anfertigen. Jetzt nur noch den 3D-Druck bedienen und wartend, voller Vorfreude, was dabei raus kommt. Das Ergebnis ließ uns staunen, ließ uns aber erkennen, dass das Eine oder Andere Teil nachgearbeitet werden musste. So lernten wir die Vielfalt der mechanischen Bearbeitungsmethoden, auch mit Maschinen, kennen. Und nun konnten wir nach dem Ausdruck aller Teile den Zusammenbau starten, klar manche Teile habe wir, meine Dozentenkollegen und ich, vorgefertigt, so dass alles innerhalb der 12 Nachmittagstermine fertiggestellt werden konnte. Glauben Sie mir, es ist immer wieder schön am letzten Tag die fertiggestellten Modellseilbahnen zum Laufen zu bringen und die unterschiedlichen Betriebsszenarien, ausgetüftelt durch die Schüler, zu erleben.

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